IGF-Nr.: 18.153B / Innere Hydrophobierung von thermisch gespritzten Schichten

Produktinformationen

Trotz intensiver Bemühungen konnten bislang die komplexen Zusammenhänge bei der Herstellung versiegelter Spritzschichten nicht vollständig aufgeklärt werden. So können eine falsche Auswahl beim Versieglungssystem und Prozessschwankungen bereits bei der Applikation der Versiegelung zur Rissbildung oder einer nur unzureichenden Tiefenwirksamkeit führen. Darüber hinaus sind strukturspezifische Ursachen zur Beeinträchtigung der Funktionalität, wie z.B. die Freilegung geschlossener Porosität bzw. die Schädigung des versiegelten Bereiches im Rahmen der mech. Nachbearbeitung möglich.
Das Forschungsziel ist die Entwicklung einer Prozesskette zur Abdichtung thermisch gespritzter Schichten, die deutliche Vorteile gegenüber Oberflächenversieglungen bietet. Die derzeit gängige Methodik zur Versieglung thermisch gespritzter Schichten weist eine Reihe von Defiziten auf, denen im Rahmen des geplanten Projekts durch einen methodisch neuen Ansatz begegnet werden soll. Dabei wird die Abdichtung ins "Schichtinnere" verlagert, was vor äußeren Einflüssen schützt, die Beeinträchtigung der Schichteigenschaften verhindert und letztlich zu einer deutlich verbesserten Bauteilqualität führt. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung korrosionsbeständiger Schichtsysteme unter tribologischer Beanspruchung geleistet. Durch das neuartige Konzept lassen sich konkrete Aussagen zur Lebensdauer und den Produkteigenschaften treffen, was zusätzlich die Akzeptanz durch kmU und Endanwender steigert. Durch die neue Verfahrensvariante der inneren Hydrophobierung wird die Sicherheit derartiger Produkte durch konsequente Reduzierung möglicher Beeinträchtigungsfaktoren massiv erhöht.
Da das thermische Spritzen in Deutschland überwiegend von KMU realisiert wird, ist die wirtschaftlichere Relevanz für KMU eindeutig gegeben. Sowohl die Seite der Beschichter als auch die Seite der Anwender von Spritzschichten sind KMU-dominiert und werden von den Ergebnissen dieses Forschungsvorhabens profitieren.

ISBN

978-3-96870-332-9

Reihe

DVS Forschungsvereinigung,

Band

Band: 333

Erscheinungsdatum

September 2016

Bindung

E-Book im PDF Format

Seiten

94